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Eigenschaften Rassestandart Entenkooi

 

Der Entenkooi

 
In den wasserreichen Niederlanden, mit seinen Tümpeln, Sümpfen und alten Flußarmen hat sich für die Entenjagd eine spezielle
Fangtechnik entwickelt: Die Jagd auf Enten in einem eigens angepassten Gelände mit einer Art Reuse,

genannt Eendenkooi (= wörtlich übersetzt: Entenkäfig).

 

 

 

Dazu gehört auch die spezielle Umgebung: das Kooigebüsch, eine gezielt angelegte Schilfverbauung aus Matten und Gebüsch,

und ein kleiner See, wo zahme Enten leben, die nicht gejagt werden, sondern als Lockvögel dienen.

Hier gibt es Brutgelegenheiten für die Enten, aber auch Schutz in strengen Wintern. An den See angeschlossen ist die

Fangreuse (niederl.: vangpijp), ein Gang, der im letzten Abschnitt rundherum entendicht ist und in einem Fangkäfig endet.

Der Hund hat die Aufgabe die neugierigen Enten anzulocken, für die er durch seinen Körperbau und sein Äußeres so geeignet scheint.

Die immer flugbereiten, aber auch neugierigen Enten sehen von dem kleinen, bunten Hündchen, das plötzlich am Ufer in der Fangröhre
erscheint, nur das Hinterteil, die wedelnde Schwanzspitze, einen weißen Fleck in der schummrigen Fangröhre.
Einmal in der Röhre werden sie durch den Menschen, den "Kooibaas" (baas = Meister) in den Käfig gejagt, wo sie "geerntet" werden,
also geschlachtet und vermarktet. Das "Kooirecht" war das Recht, das vom Grafen von Holland oder einem anderen Landesherrn
verliehen wurde, einen Entenkäfig anzulegen und zu benutzen. Es enthielt, zum Schutz des Gebietes, auch den Verbot jeder anderen
 menschlichen Tätigkeit innerhalb eines bestimmten Schutzkreises. Einige dieser alten Rechte bestehen bis auf den heutigen Tag.
 

 

Auch heute noch gibt es diese "Kooien", "Käfige", in der Regel werden sie aber wissenschaftlich genutzt, zur Katalogisierung,
beispielsweise zum Überprüfen der Beringung. Die noch erhaltenen Fangeinrichtungen dieser Art stehen fast alle unter Naturschutz.